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Sunday, September 1, 2013

Beeren an der Hütte am See

Wenn der Sommer dem Ende zuneigt, wird die ganze Familie König zu Sammlern. Als gelte es das Überleben im Winter zu sichern wird also gepflückt, gesaftet und eingekocht. 
An und um die Hütte herum wachsen wilde Himbeeren – viiele Himbeeren – und ein Johannisbeerbusch.
Für Blaubeeren und Preiselbeeren müssen wir ein Stück den Hang herauflaufen und wenn man dann weitergeht, bis man die Baumgrenze passiert hat, findet man die gold-gelben Moltebeeren.
Letztere sind bei den Norwegern extrem beliebt und werden an Weihnachten mit Schlagsahne verrührt als Nachtisch serviert (”Moltekrem”).
Auf meiner persönlichen Liste über die besten Beeren landen sie zwar ganz unten, aber wenn man auf Bergtour, schwitzend und durstig, über saftige Moltebeeren  stolpert, dann kommen sie schon gut!
Die meisten Beeren werden bei uns zu Marmelade verkocht.
Kommt man aber hungrig von einer Beerentour zurück, dann sind frischgebackene Blaubeerpfannkuchen ein schnellgemachtes Gericht. Ich mache einen etwas dickeren Pfannkuchenteig mit Sauerrrahm und streue sobald der Teig in die Pfanne gegossen ist eine paar Beeren darüber.


Zum Nachtisch gibt es dann ”Trollkrem”. Die Zubereitung ist in einem modernen Haushalt schnell und einfach, erfordert aber auf der Hütte einen enormen Einsatz, denn hier haben wir keinen Mixer. Man schlägt 2-3 Eiweiβe steif, streut Zucker ein und gibt dann Preiselbeeren dazu. Wenn nach und nach die Beeren im Mixer kaputtgehen färbt sich die Creme wunderschön rosa. Ich liebe die Mischung aus süss und bitter in dieser luftigen Creme.

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