Wenn der Sommer dem Ende zuneigt, wird die ganze Familie
König zu Sammlern. Als gelte es das Überleben im Winter zu sichern wird also
gepflückt, gesaftet und eingekocht.
An und um die Hütte herum wachsen wilde Himbeeren – viiele Himbeeren – und ein Johannisbeerbusch.
Letztere sind bei den Norwegern extrem beliebt und werden
an Weihnachten mit Schlagsahne verrührt als Nachtisch serviert (”Moltekrem”).
Auf meiner
persönlichen Liste über die besten Beeren landen sie zwar ganz unten, aber wenn
man auf Bergtour, schwitzend und durstig, über saftige Moltebeeren stolpert, dann kommen sie schon gut!
Die meisten Beeren
werden bei uns zu Marmelade verkocht.
Kommt man aber hungrig von einer Beerentour zurück, dann sind frischgebackene Blaubeerpfannkuchen ein
schnellgemachtes Gericht. Ich mache einen etwas dickeren Pfannkuchenteig mit
Sauerrrahm und streue sobald der Teig in die Pfanne gegossen ist eine paar
Beeren darüber.
Zum Nachtisch gibt
es dann ”Trollkrem”. Die Zubereitung
ist in einem modernen Haushalt schnell und einfach, erfordert aber auf der Hütte
einen enormen Einsatz, denn hier haben wir keinen Mixer. Man schlägt 2-3
Eiweiβe steif, streut Zucker ein und gibt dann Preiselbeeren dazu. Wenn nach
und nach die Beeren im Mixer kaputtgehen färbt sich die Creme wunderschön rosa.
Ich liebe die Mischung aus süss und bitter in dieser luftigen Creme.
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